Zeitstrahl

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Der Zeitstrahl: Die schnelle Übersicht


Von einer großen Vison bis zur Demobilisierung der German Security Unit:
Stöbern Sie sich durch den übersichtlichen Zeitstarhl mit den wichtigsten Eckdaten zur Geschichte der GSU
13. April 1943

Die britischen und US-amerikanischen Streitkräfte errichten in London die gemeinsame Stabsstelle Chief of Staff to the Supreme Allied Commander (COSSAC) unter Führung des britischen Generalleutnants Frederick E. Morgan. Er übernimmt somit die Stellung des Stabschefs des obersten Befehlshabers der alliierten Streitkräfte in Westeuropa.

August 1943

Die von Frederick E. Morgan geleitete Stabsstelle COSSAC legt die unter dem Decknamen Operation Overlord geführten Pläne für eine in der Normandie geplante alliierte Invasion vor, die durch US-Präsident Franklin D. Roosevelt und die Premierminister Winston Churchill (Großbritannien) und William Lyon Mackenzie King (Kanada) im Nachgang der ersten Quadrant-Konferenz in Québec abgesegnet werden. Morgan wird im August 1944 wegen seiner Verdienste in den Adelsstand erhoben.

Juli 1944

Mit Beginn der alliierten Invasion in der Normandie, setzt Operation Talisman ein, die die wesentlichen Belange nach einer Besetzung des Deutschen Reichs regelt.

16. September 1944

US-Präsident Roosevelt und die Premierminister Churchill und Mackenzie King segnen weitere Direktiven der Operation Talisman während einer zweiten Konferenz in Québec ab. Festgelegt wird auch die Einteilung des Deutschen Reiches in Besatzungszonen und die Einbindung von Kriegsgefangenen und Freiwilligen in Militärstrukturen - somit steht dieses Datum auch als "Stunde 0" der späteren German Security Unit.

November 1944

Umbenennung der Operation Talisman in Operation Eclipse.

Februar 1945

US-Präsident Franklin D. Rossevelt, der britische Premierminister Winston Chruchill und der sowjetische Machthaber Josef Stalin legen während der Jalta-Konferenz fest, dass auch Frankreich den Status einer Hauptsiegermacht erhält. Es ist damit auch berechtigt, eine Besatzungszone in einem zu besetzenden Deutschen Reich einzurichten. Des Weiteren wird beschlossen, auch Berlin, das mit einem Sonderstatus belegt werden soll, in vier alliierte Verwaltungsbereiche aufzuteilen. Diese sollen allerdings nicht den Namen Zone führen, sondern werden als Sektoren bezeichnet.

16. April bis 2. Mai 1945

Nach der "Schlacht um Berlin" wird die bisherige Reichshauptstadt durch die Rote Armee eingenommen und in Gänze besetzt.

8. Mai 1945

Mit der Unterzeichnung der Erklärung über die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht durch Generaloberst Alfred Jodl, ist der Zweite Weltkrieg offiziell beendet. Deutschland verliert seine Souveränität und wird in Zonen und Berlin in Sektoren aufgeteilt.

5. Juni 1945

Mit der Juni-Deklaration erklären die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich als Hauptsiegermächte, offiziell die Übernahme der Regierungsgewalt in und über Deutschland. Als oberste Instanz setzen sie den Alliierten Kontrollrat ein.

1. bis 4. Juli 1945

Die West-Alliierten treffen in Berlin ein und beziehen ihre Sektoren, die durch die Sowjetunion übergeben werden. In Berlin-Spandau wird die durch die Rote Armee eingenommene bisherige Behrendkaserne durch britische Pioniereinheiten übernommen und in Smuts Barracks umbenannt. Unter den britischen Soldaten befindet sich auch der Zeitzeuge William Sheckleston.

Gemäß alliierter Vereinbarungen werden Infanterieverbände und Panzereinheiten eingesetzt. Die Briten stationieren als erste Einheiten für wenige Wochen die 121. Infanteriebrigade sowie zwei Panzerregimenter.

Als Hauptquartier beziehen die Briten ein als Lancaster House bezeichnetes und bisher durch das Oberkommando der Wehrmacht genutztes Verwaltungsgebäude am Fehrbelliner Platz in Berlin-Wilmersdorf.

5. Juli 1945

Der 45jährige Generalmajor Lewis Lyne übernimmt als erster Amtsinhaber das Amt des Kommandanten des Britischen Sektors von Berlin.

11. Juli 1945

In Berlin tagt erstmals die neue Interalliierte Militärkommandantur, die später in Alliierte Kommandantur umbenannt wird. Diese setzt sich aus den Kommandanten der vier Hauptsiegermächte zusammen. Das erste Gremium der Stadtkommandanten bilden die Generalmajore Floyd Parks (USA), Alexander Kotikow (Sowjetunion), Lewis Lyne (Großbritannien) und der französische Brigadegeneral Chales Lancon.

21. Juli 1945

In Berlin halten die vier Haupt-Alliierten unter Führung des britischen Stadtkommandnaten Lewis Lyne ihre Große Siegesparade ab.

25. Juli 1945

Die Alliierte Kommandantur bezieht ihr Gebäude in der Kaiserwerther Straße in Berlin-Dahlem.

30. Juli 1945

In Berlin konstituiert sich der Alliierte Kontrollrat als höchste Instanz in Deutschland. Erste Militärgouverneure werden Lucius D. Clay (USA), Brian H. Robertson (Großbritannien), Wassili Sokolowski (UdSSR) und Louis Koeltz (Frankreich). Ihr unterstellt werden die neuen Militärverbindungsmissionen und die neue Alliierte Kommandantur in Berlin.

30. August 1945

Der britische Stadtkommandant Lyne wechselt nach nur 56 Tagen an das Kriegsministerium nach London. Sein Nachfolger wird Generalmajor Eric Nares (53), der ein Jahr später als erster Amtsinhaber die renovierte Villa Lemm in Berlin-Gatow als Residenz bezieht.

1. Oktober 1945

Beim noch bestehenden Wehrmachtsstab Nord in Hamburg, später in Deutsches Hauptquartier Nord umbenannt, wird in der britischen Zone mit der Zusammenführung einzelner, vornehmlich aus Kriegsgefangenen bestehen Arbeitskompanien, der Labour Service in einer Gesamtstärke von bis zu 140.000 Mann aufgestellt. Im weiteren Verlauf werden zudem der Deutsche Minenräumdienst (DMRD) und die Mixed Service Organisation (MSO) mobilisiert. In ihrer Gesamtheit erhalten die Einheiten der West-Siegermächte die Bezeichnung Alliierte Dienstgruppen (ab den 1970er Jahren: Deutsche Dienstorganisationen).

20. August 1946

Offizielle Auflösung der Wehrmacht.

13. Juni 1947

Der schwer erkrankte britische Stadtkommandant Nares lässt sich aus gesundheitlichen Gründen von seinen Aufgaben entbinden.

18. Juni 1947

Der erst vor wenigen Tagen aus gesundheitlichen Gründen als britischer Stadtkommandant abgezogene Generalmajor Eric Nares stirbt im Londoner Militärkrankenhaus mit nur 54 Jahren. Es handelt sich um den ersten Sterbefall eines alliierten Stadtkommandanten, zudem ist er auf britischer Seite der an Jahren jüngste.

1. August 1947

Der bisherige Labour Service wird reformiert und geht mit einer etwaigen Stärke von 60.000 Mann in die neu eingerichtete German Civil Labour Organisation (GCLO) über. Deren Angehörige fallen nicht mehr unter die Genfer Konventionen und gelten somit auch nicht mehr als Kriegsgefangene. Eben solche können auf Freiwilligenbasis in die GCLO in ein Beschäftigungsverhältnis wechseln. Organisiert werden die neuen Einheiten vornehmlich beim britischen Heer und der Luftwaffe.

13. August 1947

Generalmajor Otway Herbert (45) wird neuer britischer Stadtkommandant in Berlin. Er folgt auf den im Juni verstorbenen Eric Nares.

März 1948

Der sowjetische Militärgouverneur Sokolowski wird aus dem Alliierten Kontrollrat abgezogen, woraufhin die Militärbehörde ihre Arbeit einstellt. Nachfolgeorganisation wird die Alliierte Hohe Kommission (auch Hohe Alliierte Kommission) der drei West-Alliierten.

16. Juni 1948

Die Sowjetunion zieht ihren Stadtkommandanten Alexander Kotikow aus der Alliierten Kommandantur ab, welche jedoch durch die drei West-Alliierten als höchste Instanz Berlins weiter betrieben wird.

24. Juni 1948

Mit dem Abriegeln der westalliierten Land- und Wasserwege durch die Sowjetunion, setzt die Große Luftbrücke über Berlin ein.

23. Januar 1949

Der 46jährige Generalmajor Geoffrey Kemp Bourne wird als dritter Amtsinhaber, neuer britischer Stadtkommandant, nachdem dessen Vorgänger Herbert an das Kriegsministerium versetzt wurde. In die Amtszeit Bournes wird auch die Aufstellung des Watchmen´s Service der German Service Organisation fallen.

1. Februar 1949

Brigadier Charles Firth, bislang Kommandeur der 2. Infanteriebrigade, übernimmt als erster Amtsinhaber das Kommando über die im Aufbau befindliche Berlin Infantry Brigade (BIB), die aus statusrechtlichen Gründen nicht zur Britischen Rheinarmee gehört.

23. Mai 1949

Mit der Verkündung des Grundgesetzes gilt die Bundesrepublik Deutschland als begründet und die durch die West-Alliierten besetzten Zonen als neue Länder zusätzlich demokratisch legitimiert.

15. September 1949

Der Deutsche Bundestag wählt Konrad Adenauer zum ersten Bundeskanzler.

30. September 1949

In Berlin endet formal die Große Luftbrücke.

7. Oktober 1949

In der sowjetisch besetzten Zone wird die Deutsche Demokratische Republik nach sowjetischem Vorbild gegründet und aufgebaut. Gegen gesetzliche Bestimmungen wird zudem der Ostsektor Berlins zur "Hauptstadt der DDR" erklärt.

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